
Um das Fahrzeug auch wieder sicher zum Stand zu bekommen, montierte Novitec Rosso eine Brembo-Bremsanlage ein. Diese hat 380 Millimeter Bremsscheiben vorne und hinten.
Das Bodykit ist aerodynamisch und beinhaltet eine Novitec Frontschürze, einen Heckdiffusor und Heck- und Schwellerflügel.
Um das sportliche Ambiente abzurunden wurde eine Karbon-Motorraumverkleidung, Karbon-Motorraum-Entlüfungsgitter eingebaut. Für die Beleuchtung sorgen schwarze Rückleuchtensätze in schwarz und Seitenblinker in schwarz.
Der Innenraum wird mit Vollausstattung in Leder angeboten. Dazu gehören noch spezielle Sportsitze, ein Sportlenkrad und ein Pedalset aus Aluminium.
Einsteigen, und losfahren!. Der neue Ferrari 599 GTB Fiano.

Auf den ersten Blick wirkt der Ferrari eher ruhig. Gegenüber seinem Vorgänger-Modell F575 M ist er aber schneller geworden.
Vergleicht man ihn mit dem Lamborghini Murciélago fällt er kaum auf. Schon etwas konservativ kommt er herüber. Aber mit seinen 620 PS unter der Haube kann der Ferrari beeindrucken. Will man den Hecktriebler von der Stelle bewegen, braucht man einen sensiblen Gasfuß.
Der Fahrer des Ferrari sollte außerdem wissen, wie man das Launch Control-System bedient.
Zunächst müssen mit dem Knopf am Lenkrad die Dämpferabstimmung, das Motorenmanagement und der Schlupf verändert werden. Dann den ersten Gang einlegen, Fuß auf die Bremse stellen und ein Piepton ertönt, und dem Start ist nichts mehr im Wege.
Und kaum tritt man das Gaspedal voll durch, rast der Drehzahlmesser in große Höhen. Die elektronische Regelung katapultiert die 1758 Kilogramm nach vorn. Sobald man bei 8000 Umdrehungen ist, wird in den zweiten Gang geschalten. Bei den entsprechenden Geschwindigkeiten kann man bis in den sechsten Gang kommen.
Der Sprint vom Fiorano von 0 auf 100 km/h erfolgt innerhalb von 3,6 Sekunden und die 200 hm/h werden nach 11,1 Sekunden erreicht.
Beeindruckend ist die Gripentwicklung. Wie Saugnäpfe liegen die Räder auf der Straße. Grund dafür ist die Traktionskontrolle. Sie kommt aus der Formel 1. Die Software überwacht die Drehzahlen aller vier Räder. Gefährliches Ausbrechen wird durch die Technik verhindert. Das Fahrwerk reagiert sekundenschnell auf die Gegebenheiten und verändert über das Stoßdämpferöl seine Wirkung.
Natürlich darf der Sound nicht fehlen. Aber im normalen Straßenverkehr kann man ihn auch bewegen. Ein anderes Auto zu fahren ist nicht leichter, nur billiger.
Will man den Ferrari Fiorano haben, müssen 206.700 Euro gezahlt werden. Dazu passt auch der sehr hohe Verbrauch von 23,2 Litern pro hundert Kilometer. Also nichts für sparsame Autofahrer. Woran nicht gespart wird, ist eindeutig der Fahrspaß und die neidischen Blicke der anderen Straßenteilnehmer.